Seattle ist bunt, Seattle ist grün, Seattle ist schön.Wir erreichen Seattle bei Nacht und der Anblick gefällt uns. Wir steuern unseren Jeep quer durch die leuchtende Flut von Wolkenkratzern zu unserer Unterkunft. Eine Absteige namens Crown Inn, indem das Preis-Leistungsverhältnis tatsächlich stimmt – beides niedrig. Um einen Überblick zu bekommen fahren wir am nächsten Tag zum Columbia Center, wo einen mehrere Lifte ins 73. Stockwerk bringen, wo von sich einem ein toller Ausblick in alle Richtungen bietet. Von der berühmten Space Needle, die bedeutend niedriger und teurer zu erklimmen ist, über den Hafen, viele Brücken, dem Washington Lake hinüber nach Bellevue und zu einzelnen Inseln. Die Bergkette lässt sich heute angesichts des trüben Wetters nicht mal erahnen. Das passiert aber später als wir durch den Discovery Park zu einem Leuchtturm spazieren. Der Mount Rainier zeigt sich uns in seiner vollen Pracht.

Ein besonderes Highlight ist das Treffen mit Josh, der uns einen Tag durch seine Heimatstadt begleitet. Wir schlendern zuerst durch den Fremont Park, dann über den Campus der University of Washington und hier in die sagenhafte und – um dieses abgetroschene aber in diesem Fall völlig berechtigte Wort einmal mehr zu verwenden – altehrwürdige Bibliothek. Nach einer Stärkung bei Bratwurst und Bier erkunden wir den Peak Place Market und sehen wie ein alteingesessener Markt in den Staaten im Vergleich zu all den zentralamerikanischen ausschaut. Abgesehen vom Größenverhältnis und der Menschenanzahl nämlich sehr ähnlich. Josh gibt uns noch den Tip für einem Aussichtspunkt, den wir am Abend aufsuchen. Ein wunderschöner und stimmiger Abschluss passend zu dieser Stadt.

So, und was jetzt? Canada liegt nahe oder doch quer durch die USA an die Osttküste oder back to gold old Europe? Aber es gibt ja immer noch die Idee vom Nordpol.