Jetzt ist es schon wieder eine Woche her seit wir von San Francisco und Berknie aufgebrochen sind. Unser Weg führte uns den Highway 1 und den Highway 101 die Küste entlang durch ganz Kalifornien. Das Highlight waren auf jeden Fall die Redwoods, die einen durch ihre Höhe und Stammdicke ins Staunen bringen. Bewundernd standen wir davor und wagten uns auch ins Dickicht hinein. Es gibt jede Menge Wanderwege und wir hatten (noch) Glück mit dem Wetter. Die mächtigen Riesen wurden auch von uns nicht ganz verschont – der ein oder andere musste sich eine Umarmung gefallen lassen. Tree hugging ist hierzulande ja beinahe schon ein Sport.  Auch die Avenue of the Giants fuhren wir entlang und durch einen Giant sind wir sogar durchgefahren, wenngleich das vom ökologischen Standpunkt her vermutlich eher zu wünschen übrig lässt. Aber was soll´s, das Loch war schon da.

Unser Roadtrip führte uns außerdem durch viele kleine Küstenorte, die alle ziemlich ähnlich ausschauen. Post, Bäckerei, Tankstellen, Kirchen (methodistisch, baptistisch, griechisch-orthodox, Seventh Day Adventists, Church of Christ, Church of God in Christ und hunderte mehr), schnieke Häuschen mit weißen Zäunchen drumherum und immer pipifein aufgeräumt und sauber. Nach einem Trip durch Lateinamerika ist sowas leicht verstörend.