Propeller:

Als erstes machen wir auf einem Hügel oberhalb der Stadt halt. Hier hat man einen grossartigen Blick auf die Stadt, die Golden Gate Bridge und das Meer. Abgesehen davon war dieser Ort Schauplatz von David Lynchs absurder Fernsehserie „Twin Peaks“. Auch wenn es hier Wolkenkratzer gibt, ist die Stadt doch ganz anders als Los Angeles. Die meisten Häuser sind nämlich Ein- oder Zweifamilienhäuser. Auch der Verkehr ist hier viel angenehmer. Wenn das Navi sagt, dass man in einer halben Stunde von A nach B kommt, dann stimmt das auch. Bemerkenswert ist, dass überall nette Parks und sonstige Erholungsräume (auch am Meer) zu finden sind, an denen es sich hervorragend entspannen lässt.

Unübersehbar sind auch die Zeichen aus vergangener Zeit – hier war die Wiege der Hippie- und Schwulenbewegung und auch heute ist die Stadt Anziehungspunkt für eine gelungene Mischung von Menschen aller Arten, Rassen, Hautfarben, Religionen und Denkweisen.

Lisa:

Maurice, Bernies „Gastdaddy“, ist so nett und macht mit uns eine Sightseeingtour quer durch die spannenden Stadtviertel „The Mission“, stark lateinamerikanisch geprägt und „The Castro“, sehr homo geprägt. Er lässt es sich nicht nehmen uns noch zu zwei tollen Aussichtsplätzen zu bringen, wo wir Frisco bei Nacht von oben betrachten können und damit nicht genug, bringt er uns danach in den berühmten City Lights Bookstore, der bis spät in die Nacht geöffnet hat. Ich bin total begeistert und könnte Tage hier verbringen. Als erstes finde ich lustigerweise ein Buch von zwei Tirolern, die jährlich das Sprachsalzfestival in Hall organisieren. Das Flair der Beat Literatur ist hier um vieles authentischer und nachvollziehbarer als im Park Hotel Hall, wo ich einige Beat Literaten bereits miterleben konnte.

San Francisco hat Charme und wir kommen gerne wieder hier her.