Gut erholt landen wir in Los Angeles und stellen fest, dass uns Brasilien versaut hat, denn wir sind die einzigen, die in Hollywood frieren. Auch sonst erschlägt uns erstmal die Stadt, in der die Träume gemacht werden mit ihrem Verkehr, den Wolkenkratzern, den hyperfreundlichen, superduperentspannten Amerikanern und den für uns ungewohnten Preisen. Wir wohnen 20 Meilen ausserhalb des Stadtzentrums und sind überrascht, wie lange man mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt braucht.

Um die Stadt ohne Auto zu erkunden, fahren wir wieder mal Hop-On-Hop-Off Buss, welcher hier mit stattlichen $59.- zu Buche schlägt. Dafür kann man zwei Tage vier unterschiedliche Linien fahren und das nützen wir natürlich aus. Total erledigt fallen wir jeden Abend im Motel ins Bett.

Schon nach einigen Tagen Los Angeles, Hollywood, Santa Monica, Beverly Hills und Malibu ist klar – im Westen nichts Neues – die USA sind ganz genau, wie wir uns das immer vorgestellt haben. Wir Europäer sind dank Hollywood derart gut über dieses Land informiert, dass es schwer fällt überrascht zu sein. Alles ist supersauber, superadrett, superhübsch, superschön, die Leute grenzwertig freundlich, der Kaffee abartig schlecht (auch von den Espressoketten), die Preise nur dank des schlechten Dollarkurses nicht ganz auf europäischem Niveau. Alles irgendwie grossartig und gleichzeitig nahe am Wahnsinn.

Ab Morgen werden wir uns auf unseren Road-Trip begeben, wozu wir uns standesgemäss mit einem Jeep Patriot ausstatten werden. Die Reise wird uns mit einigen Schlenkern ins Land über San Francisco (wo wir den besten Bruder des Universums besuchen), durch die Marihuanafelder von Kalifornien bis nach Seattle bringen. Das Einizige, was uns fehlt ist Zeit, um diesen Blog in gewohnter Weise betreuen zu können, weshalb wir ab hier wahrscheinlich meistens nur mehr Bilder sprechen lassen werden. Den dazugehörigen Text könnt ihr euch, wenn wir wieder mal zu Hause sind, gerne persönlich abholen 🙂