Mum & Bru_480p

Das war ein standesgemäßer Empfang für den Besuch von Mama und Bru. Die Stadt hat alles aufgeboten und sich inklusive Wetter von ihrer allerbesten Seite präsentiert.

Der 30.11. ist der Andreastag (Sfantul Andrei) und hierzulande ein religiöser Feiertag, der 1.12. ist der rumänische Nationalfeiertag und heuer auch 100-Jahre-Feiertag, wie auch in Österreich u.a. Ländern. Ich finde diese 100-Jahre-Republik-Feiern heuer ja eigentlich recht absurd, weil weder in Österreich, noch in Rumänien gerechtfertigt. Man kann sich nur darauf einigen, dass man das Ende des 1.WKs feiert. Aber ok.
Am Freitag wurden die Weihnachtsmärkte eröffnet, die Weihnachtsbeleuchtung aktiviert, Bushaltestellen in rot-gelb-blau verpackt und sämtliche Häuser beflaggt. Nachdem ich die zwei vom Flughafen abgeholt und sie im Hotel Opera gleich neben mir einquartiert habe, hatten wir ein sehr gemütliches Sit-in bei mir mit Mama-Weihnachtskeksen und Kaffee. Danach ging´s in die Stadt und zum „vin fiert“ beim Weihnachtsmarkt.

Der Samstag begann mit einem netten Frühstück im Hotel, gefolgt von einer ziemlich pompösen Militärparade beim Arcul de Triumf. Danach Besichtigung meiner Wirkstätte Uni, was meine Mutter nicht wirklich begeistert hat (eh nachvollziehbar). Es ist wirklich eine Sauerei, wie wenig Geld ins Bildungssystem fließt!!! Umso passender war die Anti-Regierungs-Demo am Piat(z)a Victoriei, zu der wir dann noch geschaut haben. Die große Mehrheit der rumänischen Bevölkerung hat übrigens wesentlich mehr Vertrauen in die EU, als in ihre eigene Regierung. Aber mir geht’s mit unserer Regierung momentan ja auch so…

Jedenfalls mussten wir uns dann dringend aufwärmen – die Temperaturen sind riiiiichtig frostig – und dinierten im `La Mama´. Das waren 48 voll ausgefüllte und wohltuende Stunden mit meinen Lieben. Gestärkt starte ich jetzt in den Countdown: noch 19 Tage bis zu meiner Heimreise! Dank Papa und Adventkalender kann ich mich nicht verzählen.
Ich werde im Jänner zwar noch mal kommen – ab 6.1. für max. 3 Wochen – und das ist okay, aber davor liegen erst mal zwei Wochen Heimaturlaub! 🙂