Hier halten wir, um den zweiten Vulkan unserer Reise zu besuchen. Die Stadt liegt ganz in der Nähe von San Jose, der Hauptstadt von Costa Rica und hat ein angenehmes Flair. Es gibt tatsächlich mal einen Hauptplatz, der mit seinen vielen Bankerln, Eichhörnchen und Bäumen dazu einlädt Zeit zu verschwenden. Es gibt jede Menge Geschäfte und auch wenn ich nichts brauche ist es nett in die vielen Auslagen zu schauen.
Auf die Minute pünktlich finden wir nach vielen falschen Angaben, wo denn der Bus abfährt, auf unsere Sitzplätze. Die knapp 40 Kilometer bringen uns in die Berge an Erdbeerplantagen vorbei. Irgendwie ists hier heimelig. Die Temperatur kühlt merklich ab und die vorbeiziehende Umgebung erinnert uns an Almen von zuhause.
Am Eingang des Nationalparks angekommen, weht uns eine kräftige Schwefelbriese entgegen, die uns die kommenden Stunden verfolgen wird. Am Krater angekommen brennts schon in der Nase und nicht umsonst wird darauf hingewiesen, dass sich Astmatiker hier nicht zulange aufhalten sollen. Aus dem Kratersee steigt eine dicke Rauchwolke auf und man kann erkennen, dass sich hier geologisch immer wieder massiv was tut. Wir haben Glück, denn kaum haben wir unsere obligatorischen Fotos geschossen, verschwindet der Krater für heute in einem Mix aus Schwefeldampf und Wolken. Also machen wir uns auf den Weg zum nahegelegenen See, welcher sich in einem erloschenen Krater gebildet hat, durch den Nebelwald. Genau so habe ich mir Costa Rica vorgestellt – unglaublich dichter Wald mit einer für mich unfassbaren Artenvielfalt. Wenn hie und da mal ein paar Sonnenstrahlen durch das Dickicht auf den Boden gelangen leuchten moosbewachsene Stämme und Äste wie auf Drogen. Am See angekommen machen wir eine nette Pause und beobachten, wie er im Nebel verschwindet und wieder auftaucht. Unsere Wanderung führt und noch durch ein weiteres Stück hohen und niederen Nebelwald, der dem in Alice im Wunderland alle Ehre macht undTim Burton sicher gefallen würde.
Wieder in Alajuela angekommen absolvieren wir auch die zweite Mission des Tages erfolgreich, nämlich alle Komponenten für Extrawurstsemmeln mit Essiggurke zu finden, was uns durch fast alle Supermärkte der Stadt führt.
Tja, morgen geht’s wieder in eine weitere, der von mir bisher nicht besonders geschätzten Hauptstädte, von Zentralamerika – San Jose.
2 Responses to Alajuela
Ha, is jetzt aufgelegt, aber das Pilzfoto erklärt vermutlich auch die Tim Burton-esquen Eindrücke und die leuchtenden Äste. Sieht aber auch unhigh sehr nett aus, das alles. Wenn auch jetzt nicht allzu Alm-mäßig für mein Verständnis. Aber sonst hat CR ja viel mit Ö gemein: aufm Globus kaum zu finden, politisch stabil bis zur Paralyse, keine Armee, …
ja, richtig erkannt: hier gibts eine bild text schere, denn im artikel sind keine bilder von der fahrt zum nationalpark zu finden. aber wirklich – da stehen kühe auf saftigen wiesen 🙂